Ein ewig langer Titel, hinter der sich eine wichtige, aber unbequeme Botschaft verbirgt. CIVILIAN machen sich ihr Tooth & Nail Records Label-Debüt nicht unbedingt leicht, aber genial!
Du würdest nicht glauben, was Privilegiertheit kostet – so in etwa würde der Titel auf deutsch heißen. Die Indie-Rocker von Civilian sprechen hier eine große Vielfalt an Privilegien an. Einige melancholische Liebeslieder sind ebenso vertreten, wie interessante Denkanstöße bezgl. Politik, Wissenschaft, Nihilismus oder Homosexualität. Bei diesen Themen wird der Fokus meistens auf die benachteiligten Beteiligten gelegt, was für die Privilegierten eine völlig neue Perspektive eröffnen kann. Dass Civilian dabei die Texte auch noch sehr künstlerisch-poetisch verpacken, schadet dabei überhaupt nicht. Stattdessen schafft es die Band mit ihren lyrischen Texten und intelligenter, aber auch hochtalentierter Musikalität, dass die Songs trotz schweren Themen überhaupt nicht als Belastung wahrgenommen werden können. Zu angenehm sind die gefühlvollen Gitarren oder das kreative und abwechslungsreiche Drumplay.
Civilian katapultieren sich mit ihrem ersten Album bei einem hochkarätigen Label, dank exzellenter Instrumente und bedeutungsvoller Botschaft, direkt in die Spitzengruppe der christlichen Indie-Künstler. Die Spannung, die für dieses Album aufgebaut wurde, hat sich gelohnt. Man wird hier keinesfalls enttäuscht und möchte unbedingt jedes Wort mitbekommen!
Hier die Performance von „Cut & Run“, sowie das Musikvideo zu „Skulls“: