Haben wir hier etwa das Gospelalbum des Jahres? Tamela Mann begeistert jedenfalls mit etwas, das wir in dieser Form höchstens von Kirk Franklin kannten: Gospel gemixt mit den verschiedensten Einflüssen anderer Genres.
Die beste Bezeichnung wäre wohl „Contemporary Gospel“, denn Tamela Mann macht mit ihrem Album „One Way“ Gospelmusik auch für Menschen zugänglich, die sich nicht unbedingt als Gospelfans bezeichnen würden. Jazz-Klänge, spanische Gitarre und Pop-Sounds lassen das Album so spannend werden. Als befremdlich kommen diese Stil-Mischungen trotzdem nicht vor, denn mit ihrer kraftvollen und doch gefühlvollen Stimme schafft Tamela es, jeden stilistischen Umschwung zu meistern. Für Freunde der Gospelmusik gibt es aber auch eine Menge feinster Gospel-Tracks und textlich richtet sich Tamela Mann klar und deutlich nach Jesus aus.
Tamela Mann könnte man auf Grundlage von „One Way“ in einigen Abschnitten auch als die weibliche Kirk Franklin betiteln. Doch sie bringt auch eine ganz besondere, eigene Note mit, durch die sie sich (nicht nur musikalisch) aus der Masse der großartigen Gospelsänger abheben kann.
Hier das Textvideo zu „God Provides“: