I Know A Ghost markiert das dritte Soloalbum von David Crowder und es macht wahrlich genau da weiter, wo er mit dem prestigereichen Vorgänger American Prodigal aufgehört hat. Das spektakuläre musikalische Hörerlebnis beinhaltet Einflüsse verschiedenster Genres. Prominent platziert sind wieder moderne Bluegrass/Country Sounds, die jedoch meistens nicht von langer Dauer sind, da sie elegant oder plötzlich z.B. durch elektronische Beats oder einem Rap von einem der prominenten HipHop-Features wie JR oder insbesondere den Social Club Misfits unterbrochen werden. Doch bei Gospel, Rock oder EDM usw. zeigt sich Crowder nicht wählerisch. Stattdessen feiert er die Vielfalt der Möglichkeiten und verarbeitet ganz nebenbei noch äußerst tiefgreifende, berührende Texte, die hauptsächlich unterschiedliche Facetten des Heiligen Geistes zum Thema haben. Dennoch werden sich die meisten Lobpreisbands dieser Welt wohl davor hüten, diese – größtenteils sehr anspruchsvollen Lieder – in den Gemeindelobpreis zu integrieren.
Eine Ausnahme davon dürfte die kraftvolle Lobpreis-Ballade Red Letters sein: