„The North Star“ zu Deutsch = der Polarstern strahlt besonders hell. Er ist ein Licht in der Finsternis und schenkt Orientierung, wenn die schrecklichen Ungerechtigkeiten unserer Welt unbegreifbar scheinen. Für das neue Album der US-Indie-Rocker Remedy Drive ist „The North Star“ das Symbol der Hoffnung im Kampf gegen sexuellen Missbrauch, Sklaverei und Menschenhandel.
Wie schon im 2014er Album „Commodity“ werden diese katastrophalen Auswüchse menschlicher Sündhaftigkeit auch in den 12 neu erschienenen Songs thematisiert. Remedy Drive gelingt es, die Finsternis und das damit verbundene Leid der Gefangenheit in den Liedern Widerhall finden zu lassen. Einige davon wurden direkt in den Straßen der Rotlichtviertel südostasiatischer Städte aufgenommen, wo Bandleader David Zach selbst als verdeckter Ermittler gegen Zwangsprostitution und ähnliche Verbrechen tätig ist.
Doch wo ein Polarstern ist, da gibt es auch Licht und Zuversicht und Gott sei Dank findet wir auch das in einigen Liedern wieder. Der Sound erinnert mit dem seltenen Mix aus Leiden(schaft) und anrührender Aufbruchsstimmung immer wieder an die frühen Switchfoot-Tage.
Der extrem bewegende Song „Sunlight On Her Face“ zeigt euch, woraus dieses Album gebaut ist: